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Gehirn-Forschung: Darum sind ältere Menschen anfälliger für Alzheimer

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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10. Juli 2019
in News
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Warum das Alzheimer-Risiko mit zunehmendem Alter steigt

Es ist lange bekannt, dass die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken, mit zunehmendem Alter steigt. Forscher haben nun eine mögliche Ursache für diesen Zusammenhang aufgedeckt: Bestimmte, an der Alzheimer-Erkrankung beteiligte Eiweißstoffe – sogenannte Tau-Proteine – können sich im alternden Gehirn besser ausbreiten.

Über eine Million Menschen in Deutschland leiden an Demenz

Allein in Deutschland leiden etwa 1,2 Millionen Menschen an Demenz, der Großteil davon an Alzheimer. Weltweit gibt es rund 47 Millionen Demenz-Patienten. Zwar sind inzwischen auch immer mehr junge Menschen sowie Personen im mittleren Alter betroffen, doch der Großteil der Patienten zählt zu den Senioren. Forscher haben nun Hinweise darauf gefunden, warum ältere Menschen anfälliger für Alzheimer sind.

Erkrankung beginnt meist mit Gedächtnisstörungen

Wie das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in einer Mitteilung schreibt, beginnt die Alzheimer-Erkrankung in der Regel mit Gedächtnisstörungen und betrifft im späteren Verlauf auch andere kognitive Fähigkeiten.

Beteiligt sind zwei verschiedene Eiweißablagerungen im Gehirn der Patienten: „Amyloid-beta-Plaques“ sowie „Tau-Neurofibrillen“.

Dabei spiegelt das Auftreten von Tau-Neurofibrillen den Krankheitsverlauf recht genau wider: Sie treten zuerst in den Gedächtniszentren des Gehirns auf und erscheinen dann im weiteren Krankheitsverlauf auch in anderen Arealen.

Es wird vermutet, dass Tau-Proteine oder deren Aggregate entlang von Nervenbahnen wandern und so dazu beitragen, dass sich die Erkrankung im Gehirn ausbreitet.

Welche Rolle spielt das Alter?

Doch welche Rolle spielt das Alter bei diesen Ausbreitungsprozessen?

Wenn sich Tau in älteren Gehirnen leichter ausbreitet, wäre das eine mögliche Erklärung dafür, dass ältere Menschen für Alzheimer anfälliger sind.

Dieser Hypothese ist Susanne Wegmann, Wissenschaftlerin am DZNE, mit ihren Kollegen nachgegangen.

Ihre aktuelle Studie entstand in enger Zusammenarbeit mit Forschenden in den USA an der Harvard Medical School und am Massachusetts General Hospital. Die Ergebnisse wurden vor kurzem in der Fachzeitschrift „Science Advances“ veröffentlicht.

Tau-Verbreitung in alternden Gehirnen

Die Wissenschaftler schleusten mit Hilfe einer „Genfähre“ – einem maßgeschneiderten Virus – den Bauplan des menschlichen Tau-Proteins in die Gehirne von Mäusen ein.

Daraufhin begannen einzelne Zellen mit der Herstellung des Proteins. Zwölf Wochen später untersuchten die Forscher, wie weit sich das Tau-Protein von der Produktionsstätte entfernt hatte.

„Die menschlichen Tau-Proteine verbreiteten sich bei älteren Mäusen etwa doppelt so schnell wie bei jüngeren“, erklärt Wegmann.

Den Angaben zufolge geschah der experimentelle Teil der Studie in der Arbeitsgruppe von Bradley Hyman an der Harvard Medical School im US-amerikanischen Boston, wo Susanne Wegmann über mehrere Jahre tätig war.

Im Jahre 2018 wechselte die Wissenschaftlerin an den Berliner Standort des DZNE, wo ihre Arbeitsgruppe Tau-bezogene Krankheitsmechanismen erforscht. Hier erfolgte nun der größte Teil der Daten-Analyse sowie die Zusammenfassung der Ergebnisse.

Gesundes und krankes Tau

Darüber hinaus ermöglichte der Versuchsansatz den Wissenschaftlern, genauer zu analysieren, wie sich Tau ausbreitet. Dieses Protein kommt in einer gesunden, löslichen Form in allen Nervenzellen im Gehirn vor.

Bei Alzheimer kann es sich aber krankhaft verändern, indem es seine Gestalt wechselt, und dann zu sogenannten Fibrillen verklumpt.

„Lange Zeit hat man angenommen, dass in erster Linie krankhaftes Tau-Protein von einer Nervenzelle zur nächsten weitergegeben wird“, erläutert Wegmann.

„Unsere Ergebnisse zeigen jedoch, dass auch die gesunde Form des Proteins im Gehirn weitergetragen wird und dass dieser Prozess im Alter zunimmt. Zellen können auch dadurch geschädigt werden, dass sie sehr viel gesundes Tau-Protein erhalten und anreichern“, so die Expertin.

Die Erkenntnisse aus der aktuellen Studie werfen eine Reihe neuer Fragen auf, denen Wegmann nun mit ihrer Arbeitsgruppe am DZNE nachgehen wird:

Welche Prozesse liegen der verstärkten Ausbreitung von Tau im alternden Gehirn zugrunde? Wird zu viel Tau-Protein produziert oder zu wenig fehlerhaftes Protein abgebaut? Eine Beantwortung dieser Fragen kann auf lange Sicht neue therapeutische Möglichkeiten eröffnen. (ad)

Weitere interessante Artikel zu diesem Thema finden Sie hier:

  • Alzheimer – Ursachen, Symptome und Therapie
  • Demenz: Verbindung zwischen Herpes-Viren und Alzheimer festgestellt
  • Auch Alzheimer bei entfernten Verwandten ein Hinweis auf das eigene Erkrankungsrisiko

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen: Hinweise, warum ältere Menschen für Alzheimer anfälliger sind, (Abruf: 09.07.2019), Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen
  • Fachmagazin "Science Advances": Experimental evidence for the age dependence of tau protein spread in the brain, (Abruf: 09.07.2019), Science Advances

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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