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Naturverbundenheit als Schlüssel zu einem gesunden Leben?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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15. Februar 2020
in News
Eine verbesserte Verbundheit mit der Natur wirkt sich positiv auf die körperliche Gesundheit und Psyche aus. (Bild: Viktoriia/Stock.Adobe.com)
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Welchen Einfluss hat unsere Verbundenheit mit der Natur?

Wenn Menschen wöchentlich regelmäßig Ausflüge in die Natur machen und sich mit ihr psychisch verbunden fühlen, ist dies mit einem verbesserten körperlichen und geistigen Wohlbefinden verbunden. Außerdem sind betroffene Personen auch eher dazu bereit, die Umwelt zu schützen.

Bei der aktuellen gemeinsamen Untersuchung der University of Plymouth, Natural England, der University of Exeter und der University of Derby wurde festgestellt, dass naturverbundene Menschen ein verbessertes körperliches und geistiges Wohlbefinden aufweisen und eher zum Umweltschutz neigen. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Journal of Environmental Psychology“ publiziert.

Verbundenheit mit Natur hat weitreichende Auswirkungen

Die Ergebnisse der Studie weisen darauf hin, dass der Aufbau einer Verbindung mit der Natur der Schlüssel zu synergetischen Verbesserungen der menschlichen und planetarischen Gesundheit sein könnte.

Verändert die Verbundenheit zur Natur unser Verhalten?

Die aktuelle Forschungsarbeit untersuchte erstmals den Beitrag des Kontakts mit der Natur sowie die Verbindung zur menschlichen Gesundheit, zum Wohlbefinden und zu umweltschonendem Verhalten.

Was wurde untersucht?

Das Team untersuchte die Auswirkungen auf Menschen im Zusammenhang mit der Natur. Dabei wurden Faktoren wie Zugang zu Grünflächen, Naturbesuche und das Ausmaß, in dem sie sich psychologisch mit der natürlichen Welt verbunden fühlen berücksichtigt. „Vor dem Hintergrund der zunehmenden Urbanisierung ist es wichtig zu verstehen, wie der Umgang mit den natürlichen Ressourcen unseres Planeten mit der Gesundheit und dem Verhalten der Menschen zusammenhängt“, berichtet Studienautorin Leanne Martin von der University of Plymouth in einer Pressemitteilung.

Verbundenheit zur Natur ermutigt Menschen zur Umweltschutzbereitschaft

Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass die physische und psychische Verbindung mit der Natur für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen vorteilhaft sein kann und gleichzeitig einzelne Personen dazu ermutigt, sich so zum Wohle und zum Schutz der Umwelt zu verhalten, beispielsweise durch Recycling und verschiedene Naturschutzaktivitäten.

Klimawandel und das Aussterben von Wildtieren müssen aufgehalten werden

Die Menschen sollten das Potenzial der Umwelt zur Verbesserung der Gesundheit erkennen und nutzen, um schlechte körperliche und geistige Gesundheit zu vermeiden oder zu behandeln. Die gesteigerte Verbundenheit mit der Natur hilft außerdem dabei, gegen die Krise des Klimawandels vorzugehen und das verheerende Aussterben von Wildtieren aufzuhalten.

Verbesserte Verbindung zur Natur ist der Schlüssel zur Freisetzung von gesundheitlichen Vorteilen

Diese Erkenntnisse geben wichtige neue Einsichten über die Notwendigkeit, nicht nur den Kontakt mit der Natur zu verstärken, sondern auch über die Art von Erfahrungen, die den Menschen wirklich helfen eine emotionale Verbindung aufzubauen. Eine verbesserte Verbindung zur Natur ist der Schlüssel zur Freisetzung von gesundheitlichen Vorteilen. Ein solche Verbindung inspiriert der Studie zufolge außerdem Menschen dazu, Maßnahmen zur Unterstützung der Umwelt zu ergreifen.

Forschungsergebnisse könnten in Zukunft zur Verbesserung der Gesundheit beitragen

Die Forschenden freuen sich jetzt darauf, ihre Forschungsergebnisse in Zusammenarbeit mit ihren Partnern zu nutzen, um mehr Menschen aus allen Lebensbereichen dabei zu unterstützen, von den positiven Auswirkungen der Natur zu profitieren.

Woher stammten die ausgewerteten Daten?

Die Ergebnisse basieren auf den Antworten auf die Umfrage des Monitor of Engagement with the Natural Environment (MENE), die von Natural England als Teil des sozialwissenschaftlichen Forschungsprogramms der DEFRA in Auftrag gegeben wurde. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Leanne Martin, Mathew P. White, Anne Hunt, Miles Richardson, Sabine Pahl, Jim Burta: Nature contact, nature connectedness and associations with health, wellbeing and pro-environmental behaviours, in Journal of Environmental Psychology (Veröffentlicht Volume 68, April 2020), Journal of Environmental Psychology
  • Reconnecting with nature key for the health of people and the planet, University of Plymouth (Veröffentlicht 13.02.2020), University of Plymouth

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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